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Kulturtage Aschaffenburg 2005, Schloss Aschaffenburg

Dipl. Ing. Andreas Füg, Tonmeister, betreute die Operngala bei den Kulturtagen Aschaffenburg 2005

Die technische Besonderheit dieser Veranstaltung lag in der Verwendung des von Michael Tauber entwickelten Lautsprechersystems. Es besteht aus sehr kompakten, flachen Modulen (99cm x 37cm x 23cm (HBT)), die mit jeweils 48 Breitbandchassis bestückt sind und in unterschiedlichen Zusammenstellungen über- und nebeneinander montiert werden können.
Die Lautsprechersysteme wurden noch einmal genau ausgerichtet, was beeindruckend schnell vor sich ging. Dabei war auch der scharfe Übergang zwischen beschallter und nicht beschallter Fläche deutlich zu hören. Die klare Trennung bewirkte ein völlig problemloses Rückkkopplungsverhalten, da die Beschallung auf der Bühne direkt nicht zu hören war.
Durch Abstimmen der Neigung der links und rechts neben der Bühne gehängten Systeme (je 4 Module vertikal und 2 horizontal) war es möglich, die Abstrahlung genau vor der hinteren vierstöckigen Begrenzung des Innenhofes enden zu lassen, so dass die sonst üblichen Echos nicht auftraten, die Fläche aber bis an die Mauer komplett akustisch ausgeleuchtet war. Als Nearfills waren rechts und links auf der Bühne jeweils zwei Module zur Versorgung der vorderen Sitzreihen aufgebaut.
Klanglich sind die Module sehr ausgewogen, was durchaus gewöhnungsbedürftig ist, da durch die gleichmäßige Abstrahlung des gesamten Übertragungsbereiches über die ganze Fläche die sonst übliche Fokussierung der Höhen durch ein Horn weg fällt. So musste der gewohnte Griff zur im wahrsten Sinne des Wortes Entschärfung des obersten Frequenzbandes bald wieder neutralisiert werden. Später mussten dann, aufgrund der Bedämpfung durch die Zuhörer, Höhen oberhalb von 4kHz dazu gegeben werden.
Die räumliche Auflösung war sehr durchsichtig und auch in der Tiefe einwandfrei gestaffelt. Auf der gesamten Zuhörerfläche ergab sich eine sehr gleichmäßige Pegelverteilung.
Insgesamt war durch die Verwendung dieses Lautsprechersystems ein sehr entspanntes Arbeiten möglich. Die klangliche Ausleuchtung der gesamten Fläche konnte durch die
Ausrichtung der Systeme genau eingestellt werden. Die direkte Abstrahlung brachte eine hohe Rückkopplungsfestigkeit mit sich und der ausgewogene Frequenzgang kam der Übertragung des Konzertes sehr entgegen.

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